Adolf Schmitthenner 1854 - 1907
Friede auf Erden
Es gibt ein Dörflein, liegt also fernab von aller Welt, dass gute und
schlechte Mär zwei Monate später dorthin kommt als sonst an
irgendeinen Fleck in deutschen Landen. So geschah es, dass man um die
Weihnachtszeit des Jahres 1648 in selbigem Dorf noch nicht wusste, dass nach
dreißigjährigem Kriegsjammer Friede worden war im Vaterland, und
doch hatten die Herren Gesandten zu Münster und Osnabrück schon am
25. Oktober mit umständlicher Feierlichkeit das letzte große Punktum
gesetzt. Bald nach Martini zwar ist ein fahrender Geselle gekommen, der
erzählte im Wirtshaus, es sei Fried' im Reich, und er selber habe gesehen,
wie die Bauern drunten am Strom auf der Heerstraße ihre Schweine zu Markt
getrieben hätten; aber niemand glaubte es ihm. Einer holte den alten
Schulmeister. Der fühlte dem Fremden auf den Zahn durch allerlei Fragen.
Als der Geselle erzählte, dass er auf der hohen Schule zu Padua gewesen
sei, und dass man dort jetzt den Großdegen unter dem Rockschoße
trage, da raunte der Schulmeister den andern zu: "Traut ihm nicht, `s ist
ein Lateinischer", und schier gar hätte der Wandersmann für
seine Friedensbotschaft noch Schläge bekommen.
So wähnten sich die Leute mitten im Krieg. Wer etwas in Feld oder Wald zu
schaffen hatte, nahm einen guten Gesellen mit. Abwechselnd trugen sie das
Feuerrohr, und ehe sie an die Arbeit gingen, suchten sie das Umland ab;
während der eine Holz machte, oder ackerte, stand der andere auf Wache.
Einige Male hatten sich Bewaffnete gezeigt, die wurden durch Schüsse
vertrieben. Ob es versprengte Soldaten waren oder Raubgesindel, wusste man
nicht. Allsonntäglich fügte der Pfarrer dem großen Kirchengebet
die Bitte um den edlen Frieden bei, und fast alle andermal ließ er sein
Lieblingslied singen: Ach Gott vom Himmel sieh darein und lass dich es
erbarmen. Er war stimmlos, seit ihm die Kroaten den Schwedentrunk mit
heißem Wasser gegeben hatten, und er hatte seitdem keine gute Stunde
mehr. Aber er versah noch sein Dienstlein, und die Leute verstanden ihren
Hirten, auch konnten sie sich alle nah zu ihm heransetzen. Krieg, Pest und
Hunger hatten aufgeräumt.
So war der Tag vor dem Christfest herangekommen. Niemand dachte mehr an die
Friedensbotschaft des Lateinischen. Nur eine hatte sie nicht vergessen. Das war
des Nachtwächters alte Mutter. Sie hatte vor fünf Jahren ein
böses Gelübde getan. Das quälte sie jetzt, denn sie lag im
Sterben. Es war an einem Wintertag, da trugen sie ihr den Mann tot ins Haus.
Vorübersprengende Reiter hatten ihn aus Mutwillen erschossen, als er auf
einem gefällten Stamme saß und sein Brot verzehrte. Damals fluchte
sie dem Herrgott, weil er solch himmelschreienden Gräuel geschehen
ließ, und sie gelobte, nicht mehr zum Nachtmahl zu gehen, solange der
Krieg währe. Jetzt lag sie krank zu Bett und wusste, dass sie sterben
müsse, und sehnte sich nach der heiligen Kost. Aber als der Pfarrer ihr
zuredete, sie solle der Sehnsucht Genüge tun, denn ihr Gelübde sei
gottlos gewesen, da wandte sie sich zur Mauer und gab keine Antwort.
Heute nun warf sie sich unruhig auf ihrem Lager herum. Der Husten quälte
sie, und noch etwas. "Mein Vater selig ist auf den Christtag
gestorben", sagte sie in der Frühe. Nach einer Weile stöhnte sie
auf.
"Was ist Euch Mutter?" fragte der Sohn und eilte ans Bett.
"Man ist doch auch ein Christmensch!" flüsterte sie.
"Morgen ist Nachtmahl in der Gemeinde", fing der Sohn wieder an,
"wollt Ihr nicht auch, Mutter?" Da fragte sie mit hastiger Stimme:
"Ist Fried' im Land?"
Der Nachtwächter schüttelte traurig den Kopf. "Wir erlebens
nimmer, Mutter, Ihr nicht und ich nicht." Und er ging zur Tür hinaus.
Da trat ihr Enkelsohn an das Bett, ein baumlanger Kerl. Er war hinter dem Ofen
gesessen und hatte an einem Span geschnitzt. "Ich will in die Stadt gehen,
Altmutter, und fragen, ob Krieg oder Fried' ist. Morgen früh bin ich
wieder da."
"Ja, geh", flüsterte die Kranke in fliegender Hast. "Geh,
ehe dein Vater kommt, er leidet's sonst nicht."
"Wen soll ich fragen, Altmutter?"
"Im Torturm wohnt der Waibel. Seine Frau ist mein Patenkind. Die frag',
die weiß es. Sie hat von mir ein silbernes Salzfass zur Aussteuer. Das
soll sie dir geben zum Zeugnis der Wahrheit, wenn Fried' ist im Land. Geh, nimm
deines Vaters Spieß mit, der Wolf -"
Aber der Junge hörte nicht mehr. Schon eilte er den Berg hinab der
Waldschlucht zu.
Sechs Stunden war es bis zur Stadt. Der Weg dahin führte durch einsame
Heide und wilden Wald, vorbei an ausgebrannten Mühlen und verlassenen
Dörfern; dann stieg er hinunter ins breite, offene Tal an den großen
Strom, wo die Heerstraße lief und die Städte lagen. Durch Wald und
Heide trabte der Wolf, und durchs Tal zog Mordgesindel jahraus, jahrein,
solches mit der roten Feder und solches mit der Sturmhaube, Schnapphähne
und Soldaten.
Den Tag über lag die Alte still. Als der Sohn das Mittagsmahl kochte - es
war kein Frauenbild weiter im Haus - , fragte er: "Wo steckt denn der
Bub?" Aber er fragte mehr sich selbst als seine Mutter, und diese schwieg.
Der Abend dämmerte. Da schaute der Mann besorgt nach in Stall und Scheune,
blickte die Dorfstraße hinauf und kehrte stumm in die Stube zurück.
Er setzte sich auf die Ofenbank. Es wurde finster. Die Mutter stöhnte.
"Wollt Ihr was?" fragte der Sohn von der Bank her.
"Er wird in die Stadt sein", jammerte die Kranke. "Der
Bub?" rief entsetzt der Mann.
"Er will fragen, ob Fried' ist im Land."
"Mutter", schrie der Sohn, "Euch rech'n ich's zu, wenn er mir
verdirbt!"
Die Kranke murmelte Unverständliches. Ihre Zähne schlugen zusammen.
Beide schwiegen. Es wurde völlige Nacht in der Stube. Nur die Augen der
Hauskatze leuchteten unter dem Ofen herauf.
Als der Orion über das Scheunendach schaute, stand der Mann auf, nahm das
Horn von der Wand und verließ wortlos die Stube. Die Katze strich ihm
nach bis an die Tür, dann sprang sie auf den Fenstersims. Aber es wehte
ein kalter Zug herein. Mit ein paar Sätzen war sie wieder am Ofen, legte
sich auf den alten Platz, und ihre Augen leuchteten nach dem Bette der
Sterbenden hinüber.
Derweil stieg der Orion höher und höher, und jetzt schauten seine
Sterne in die Waldschlucht hinein gleich unten am Dorf. Wolfsloch hieß
es, und die Leute wussten warum. Das Sternenlicht drang hinab bis auf den
schmalen, finstern Grund. Dort lag eine dunkle Masse, fast regungslos, Mensch
und Tier im Ringen auf Leben und Tod. Oben am Eingang zur Schlucht stand der
Nachtwächter und spähte hinab. Aber der Blick ging über den
Knäuel hinweg, und der Kampf war lautlos; der sausende Odem der Ringenden
verwehte, ehe der Lufthauch von dort heraufkam. In dem Augenblick, als der
Vater sich umwandte dem Dörflein zu, tauchte aus der Tiefe der Schlucht
ein irrer Blick in das blinkende Sternenlicht, und mit Himmelsgewalt schlug wie
ein siegreicher Blitzstrahl ein Seelenschrei in die Unendlichkeit: "Herr
Gott, ich muss der Altmutter zum Nachtmahl helfen."
Der Nachtwächter war langsam hinaufgestiegen auf den Kirchhofhügel.
Man sah dort am weitesten umher. Er spähte in die schneelose Landschaft
hinaus, sein Blick weilte ein wenig bei den dunklen Tannen, die das Wolfsloch
zudeckten. Dann ging der Mann langsam über den hellen Friedhof. An einem
großen Grabhügel stand er stille. Hier lagen siebzehn, die auf zwei
Tage an der Pest gestorben waren. Darunter auch sein Weib und zwei
Mägdlein. Ein drittes, die Älteste, hatte das Kriegsvolk
mitgeschleppt. Sie war nimmer heimgekommen.
Nimmer heimgekommen! Da schnürte es ihm das Herz zu. Er dachte an seinen
Buben. Aber wie er nun, um von neuem zu spähen und zu lauschen, das
Antlitz hob, leuchteten ihn die Sterne so mild und tröstlich an, dass ihm
die Augen feucht wurden. Und mit einem Male fiel's ihm ein: Heute ist der
Heiland geboren. Er schaute nach dem Stand der Gestirne. Es war um die halbe
Nacht. Er nahm sein Horn und blies die zwölfte Stunde. Dann schritt er den
Hügel hinab. Als er von der sternhellen Höhe in die finstere
Dorfgasse getreten war, hielt er stille und hub mit lauter Stimme zu singen an:
"Vom Himmel hoch da komm' ich her,
ich bring' euch gute, neue Mär,
der guten Mär bring' ich so viel,
davon ich singen und sagen will."
Er wollte gerade weiterfahren: Euch ist ein Kindlein heut geborn, da sah er
eine hohe Gestalt die Dorfgasse heraufkommen. So hoch gewachsen ist nur einer,
jauchzte sein Herz, mein Bub! Mit raschen Schritten ging er ihm entgegen. Der
Bursche kam langsam, er war barhäuptig, die Arme über der Brust
gefaltet. Im Schatten einer Scheune stand er still. Halb freudig, halb
verwundert trat der Vater ihm nahe. Aber ehe er fragen mochte, rief ihm der
Sohn mit leiser, fremdartiger Stimme: "Vater, holt den Pfarrer, die
Altmutter kann zum Nachtmahl." Und flüsternd fügte er hinzu:
" `s ist Friede!"
"Friede!" schrie der Mann und taumelte zurück.
"Friede!" wiederholte er, und die Tränen stürztem ihm aus
den Augen, und er zitterte wie im Fieberschauer. Eine Weile stand er in sich
versunken und murmelte vor sich hin immer nur das eine Wort:
"Friede!" Dann raffte er sich auf und ging mit großen Schritten
dem Pfarrhause zu. Des Sohnes hatte er vergessen.
Der ging langsam zurück. Oft blieb er stehen und presste die Hände
auf die Brust. Aber nach kurzer Weile ging er weiter, vorbei am letzten Hause,
wo die sterbende Großmutter lag. Zum Dorf hinaus dem Wolfsloch zu
schleppte er sich. Was trieb ihn an den grauenvollen Ort? Wollte er dem
erwürgten Feinde noch einmal ins verglaste, bluttriefende Auge schauen?
Derweil hatte der Nachtwächter mit der Klinge der Hellebarde die Tür
des Pfarrhauses aufgebrochen. Seinem Klopfen ward nicht geöffnet worden.
Man kannte dies Pochen zur Nachtzeit. Drinnen in der Stube lag der Pfarrer auf
den knien und bat Gott um den Gnadenstoß. Da rief des Nachtwächters
bekannte Stimme in die Stube hinein: "Friede!" Der Pfarrer sah mit
stieren Augen hin, wie wenn er nichts begriffe. "Meine Mutter will
sterben. Gebt ihr das Nachtmahl. Fried' ist im Land!" Da ward dem alten
Manne das Herz überwältigt. Er brach in seinem stimmlosen
Flüsterton in Schluchzen aus. Es klang zum Erbarmen.
Der Nachtwächter aber ging hinüber zum Schulmeister. Mit dem Knopf
der Hellebarde stieß er an den Laden: "Ich bin's, macht auf!"
"Wo brennt's?" rief der Schulmeister und öffnete den Laden.
Da legte der Nachtwächter seine Arme dem Mann um den Kopf, neigte das
Antlitz ihm an die Wange und flüsterte ihm ein Wort ins Ohr. Der
Schulmeister zuckte zusammen, dann weinten beide Männer Brust an Brust.
"Ich muss läuten, lass mich los", sagte endlich der
Schulmeister. Aber sein Geselle war seiner nicht mehr nächtig. Gewaltsam
machte sich der Greis frei, weckte seine Söhne und eilte zur Kirche
hinauf, während der Nachtwächter sich wieder zum Pfarrhaus wandte.
Seit vierzehn Jahren waren die Glocken stumm. Zum letzten Mal hatten sie
geläutet zum Weihnachtsfest nach der Nördlinger Schlacht. Dann
schwiegen sie, dass nicht die Mordbuben herbei gelockt würden.
Und jetzt und jetzt schlugen sie wieder zusammen!
"Was macht so?" fragten die Kinder.
"Es läutet", sagten die Alten. "Steht auf, Kinder, `s ist
Fried' im Land!"
"Wer ist der Fried'?" fragten die Kinder, "nimmt uns der Fried'
die Geiß wer, und schlagt er uns den Vater blutig?"
"Schweigt, Kinder, und zieht euch an und betet!"
"Tut der Fried' so saufen?" fragten die Kinder furchtsam. Aber die
Mutter gab ihnen fürder keine Antwort. Da fingen sie an zu weinen und
verkrochen sich, ein jedes in sein bekanntes Verstecklein, und lauschten
angstvoll dem fremden Getön.
Übel klangen die Glocken. Die große war zersprungen. Gleich am
Anfang des Krieges hatten die Mansfelder sie und die mittlere, die nicht mehr
da war, zum Turm hinab geworfen und mitgeschleppt. Die große fand man
später im Wald. Aber auch so klang es den Alten wie Himmelgeläute.
Und doch war keine rechte Freude. Das Andenken an das erlittene Elend stand
grausig auf. Jeder gedachte seines Verlustes, und die vielen Wunden der Seelen
bluteten alle zusammen. Starr sahen sich die Leute an, verstört standen
sie auf der Gasse umher. Aber niemand zweifelte an der Wahrheit der Botschaft.
Von zwei Männern gestützt, kam der alte Pfarrer die Straße
herab. Die Lore geht zum Nachtmahl, sagten sich die Leute. Viele schlossen sich
an. Der Zug ging nach dem letzten Haus.
Der Pfarrer trat mit dem Nachtwächter und dem ältesten Sohn des
Schulmeisters in die Stube der Sterbenden. Ein Span wurde angezündet und
an der Wand befestigt. Der Sigrist bereitete das Nachtmahltischlein am Bette
der Kranken. Der Pfarrer beugte sich nieder, und wie ein starkes Geräusch
keuchten die klanglosen Worte: "Es ist Frieden; wollt Ihr jetzt zum
Nachtmahl?"
Da suchte die Frau angstvoll mit den Augen und tastete auf der Bettdecke herum.
"Wollt Ihr?" wiederholte der Pfarrer. "Seht, Ihr müsst
sterben. Macht Frieden mit Eurem Gott und zieht hin in Frieden!" Die
Greisin riss die Augen auf und sah den Pfarrer starr an. "Wo ist das
Salzfass?" flüsterte sie. Der Nachtwächter sagte: "Sie ist
irre." Da trat ein harter, verschlossener Zug auf das Antlitz der
Sterbenden. "Ich will - " stöhnte sie. "Was wollt Ihr,
Mutter?" fragte der Sohn und nahm sie in den Arm. "Ich will so
sterben", hauchte sie und deutete mit der Hand nach der Mauer. "Sie
will der Wand zu sterben", sagte der Sohn.
In diesem Augenblick ging die Tür auf. Ein Haufen Männer stand
draußen. "Sachte, langsam", riefen sie sich zu, und halb
führten, halb trugen sie den Enkelsohn der Sterbenden hinein. Die Kleider
hingen ihm in blutigen Fetzen vom Leib, die Brust war eine Lache, aus der es
dick und schwarz heraus quoll. die Männer wollten ihn in die Kammer
bringen, aber mit starrem Blick sah der Todwunde nach der Großmutter
Bett, und seine wankenden Beine strebten dorthin. So leiteten ihn die
Männer, wohin er wollte. Er sank nieder auf das Bett, so dass es über
und über mit Blut besudelt ward. Er tastete nach der Hand, und als er sie
gefunden hatte, drückte er ein Ding hinein, das seine Faust krampfhaft
umschlossen gehalten hatte. "Da, Altmutter, da", murmelte er,
"Euer Patenkind lässt Euch grüßen und Euch sagen, es sei
Fried' im Lande. Da ist das Salzfass zum Zeugnis der Wahrheit."
Das Pfand war ihm entfallen im Kampfe mit dem Untier. Darum war er noch mal
zurückgekehrt. Darüber waren ihm die Wunden, die er mit Moos
zugestopft hatte aufgebrochen.
Die Sterbende betastete das Salzfass. Da leuchtete es in ihrem Antlitz selig
auf. "Gott sei Dank", flüsterte sie, "Friede, Friede!"
"Sie stirbt ohne Nachtmahl", rief der Sigrist.
"Sie feiert es droben", hauchte der Pfarrer. "Küsst Eure
Mutter noch einmal", raunte er dem Nachtwächter zu, "und dann
macht Euch bereit, von Eurem Sohne Abschied zu nehmen. Ihr bringt dem Frieden
ein schweres Opfer."
Sie legten den Burschen sacht auf den Boden. Frauen wuschen ihm die Wunden. Der
Vater legte sich neben ihn nieder und sah ihm in die brechenden Augen.
"Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die den
Frieden verkündigen", raunte der Pfarrer. Da versagte ihm die Stimme.
Er hatte den Buben mit den trotzigen blauen Augen lieb gehabt. Der Todeskampf
begann. Der Vater hielt seinen Sohn umschlungen. Derweilen füllte sich die
Stube mit Männern und Frauen. Der Kampf war nicht schwer. Jetzt war es
aus. die Weiber fingen an zu weinen. Der Pfarrer kniete nieder. Da schwiegen
alle und knieten gleichfalls. Nur der Nachtwächter blieb an der Seite
seines Sohnes liegen. Der Pfarrer hub an: "Ehre sei Gott in der Höhe
-" Ein Schauder durchlief die Versammlung. Er hatte mit lauter Stimme
gesprochen. Der Pfarrer selbst hielt entsetzt inne. Er mochte sich
fürchten, von neuem zu beginnen. Endlich fuhr er fort. Erschütternd
gleich dem Glockengeläute, aber rein und klangvoll schallte es durch die
Stube: " - und Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen."
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